Uraniastrasse 14

8001 Zürich

Ringelflechte (Alopecia Areata)

Ringelflechte, auch Alopecia areata genannt, ist eine häufige Autoimmunerkrankung, die an bestimmten Stellen Haarausfall verursacht.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Ringelflechte (Alopecia Areata)?

Ringelflechte (Alopecia Areata) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Haarfollikel als Folge einer Immunreaktion geschädigt werden. Diese Erkrankung verursacht in der Regel einen runden oder ovalen Haarausfall. Ringelflechte beginnt schnell und führt dazu, dass die Haarsträhnen ausfallen und sich leicht von der Kopfhaut lösen.

In unserem informativen Artikel, der von der Leitenden Ärztin der Abteilung Dermatologie Prof. Dr. Sibel Alper  geprüft und genehmigt wurde, erhalten Sie ausführliche Informationen über Ringelflechte (Alopecia Areata).

Wer hat Ringelflechte (Alopecia Areata)?

Ringelflechte kann bei Menschen jeden Alters auftreten, beginnt aber meist bei Personen unter 40 Jahren. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Ringelflechte eine genetische Veranlagung hat, was bedeutet, dass diese Krankheit bei Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Ringelflechte häufiger auftreten kann.

Was sind die Arten von Ringelflechte (Alopecia Areata)?

Ringelflechte kann in verschiedenen Formen auftreten. Die häufigste Form ist die, bei der sich eine oder mehrere runde, flache und oft völlig kahle Stellen auf der Kopfhaut befinden. Neben anderen Typen;

  • Alopecia Totalis – Die gesamte Kopfhaut ist kahl
  • Alopesi Universalis – Verlust der gesamten Körperbehaarung
  • Ophiasis – Haarausfall in einem bestimmten Bereich der Kopfhaut, meist in Form eines Bandes zwischen Nacken und Ohren
  • Diffuse Alopecia Areata – Plötzliche Schwächung und Ausdünnung des Haares ohne Haaröffnung.

Was sind die Ursachen für Ringelflechte (Alopecia Areata)?

Obwohl die genaue Ursache von Alopecia Areata nicht bekannt ist, kann sie in der Regel dadurch erklärt werden, dass das Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift und schädigt. Zusätzlich zu Umweltfaktoren können folgende Bedingungen eine Ringelflechte auslösen:

  • Andere Personen in der Familie, die von Ringelflechte betroffen sind
  • Stress
  • Allergie
  • Asthma
  • Perniziöse Anämie
  • Schilddrüsenkrankheiten
  • Vitiligo

Was sind die Symptome von Ringelflechte?

Anzeichen für eine Besserung der Ringelflechte sind, dass die Haare wieder zu wachsen beginnen und der Haarausfall aufhört. Anfangs ist das neue Haar oft weiß oder grau, aber mit der Zeit nimmt das Haar wieder seine normale Farbe an.

Was sind die Symptome von Ringelflechte (Alopecia Areata)?

Das auffälligste Symptom der Ringelflechte ist plötzlicher Haarausfall. Der Haarausfall ist in der Regel rund oder oval und kann sich auf andere Körperteile als die Haare ausbreiten, bei 1 von 10 Patienten auch auf das Schamhaar. Juckreiz kann das Auftreten von Ringelflechte begleiten, und die Haare um die betroffenen Hautstellen können ergrauen. Einige Veränderungen an den Nägeln, die unabhängig von den Haaren und Haarfollikeln beobachtet werden, können ebenfalls ein Anzeichen für Ringelflechte sein. Die häufigsten Symptome, die an den Nägeln beobachtet werden, sind folgende:

  • Kleine Grübchen auf dem Nagel
  • Weiße Flecken oder Schlieren
  • Verhärtung und Ausdünnung der Nägel
  • Nageltrennung
  • Blasses Aussehen der Nägel

Ist Ringelflechte (Alopecia Areata) ansteckend?

Nein, Ringelflechte ist nicht ansteckend. Da sie das Ergebnis eines Fehlers des Immunsystems ist, das die Haarfollikel angreift, besteht kein Infektionsrisiko.

Wie wird Ringelflechte (Alopecia Areata) diagnostiziert?

Ringelflechte ist nicht schwer zu diagnostizieren. In der Regel ist lückenhaftes Haar, Bart-, Schnurrbart- und Körperhaarausfall ein Anzeichen für Ringelflechte, aber wenn nötig, können auch eine Haarfollikelbiopsie, Bluttests und dermatoskopische Untersuchungsmethoden eingesetzt werden. Die am häufigsten angewandten Methoden sind folgende:

  • Körperliche Untersuchung: Dermatologen beurteilen die Symptome durch Untersuchung der Kopfhaut und der Haare. Typische Symptome sind Haarausfall, rote, schuppige, juckende Stellen und Haarbruch.
  • Holzlampen-Inspektion: Mit dieser speziellen Lampe können bestimmte Pilzarten ein fluoreszierendes Licht aussenden. Bei dieser Untersuchung können mögliche Pilzinfektionen erkannt werden.
  • Mikroskopische Untersuchung: Die entnommene Haar- oder Hautprobe kann unter einem Mikroskop auf Pilze oder Sporen untersucht werden.

Wie behandelt man Ringelflechte (Alopecia Areata)?

Die Behandlung von Ringelflechte zielt in der Regel darauf ab, das Haarwachstum zu stimulieren. Zu den häufigsten Behandlungen;

  • Kortikosteroid-Cremes
  • Lotionen
  • Es gibt Injektionen und die Verwendung von Medikamenten, die das Haarwachstum fördern, wie z. B. topisches Minoxidil.

Erforderlichenfalls können auch Methoden der Immunsuppression eingesetzt werden. Zu diesen Methoden gehören;

  • Phototherapie
  • Systemisches Steroid
  • Cyclosporin
  • Azothioprin und Methotrexat
  • Neu zugelassene biologische Arzneimittel sind verfügbar.

Die Behandlungsmöglichkeiten hängen in der Regel vom Zustand des Patienten und dem Schweregrad des Haarausfalls ab. Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Vitamin A, Eisen und Zink sind, kann ebenfalls eine Verschlimmerung der Symptome verhindern und die Genesung unterstützen.

Wie lange wird Ringelflechte (Alopecia Areata) behandelt?

Die Behandlung von Ringelflechte ist von Person zu Person unterschiedlich, und das Haarwachstum setzt in der Regel innerhalb weniger Monate ein. Die Behandlung von Ringelflechte garantiert nicht die vollständige Rückkehr der Haare oder des Haarausfalls, und in einigen Fällen kann der Haarausfall trotz der Behandlung anhalten oder erneut auftreten.

Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen über die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.

Knieschmerzen

Leiden Sie unter Kniescheibenschmerzen Schmerzen an der Vorderseite des Knies werden in der Regel durch Probleme mit der Kniescheibe (Patella)

Labor für Elektrophysiologie

Labor für Elektrophysiologie

Labor für Elektrophysiologie Im elektrophysiologischen Labor werden EMG (Elektromyographie), EEG (Elektroenzephalographie) und UP (evozierte Potentiale) durchgeführt. Diese Untersuchungen werden bei

Gynäkomastie Männliche Brustgrösse

Gynäkomastie Männliche Brustgrösse

Gynäkomastie Männliche Brustgrösse Die Brust gehört zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen des weiblichen Geschlechts und wird als Teil der weiblichen Silhouette