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Rektumprolaps

Rektumprolaps

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Rektumprolaps?

Unter Rektumprolaps versteht man den Vorfall des Rektums, des letzten Teils des Dickdarms, oder des Sigmas mit dem Mastdarm aus dem Anus (After) aus verschiedenen Gründen. Er kann mit einer Harn- und/oder Stuhlinkontinenz oder einem anderen Beckenorganprolaps einhergehen.

Welche Arten von Rektumprolaps gibt es?

  • Ganzflächiger (vollständiger) Rektumprolaps : Vorfall aller Schichten des Rektums aus dem Anus heraus
  • Partieller Rektumprolaps : Vorfall der Schleimhaut, der innersten Schicht des Enddarms
  • Versteckter (okkulter) Rektumprolaps:  Obwohl kein sichtbarer Prolaps vorliegt, kommt es zu einer Teleskopierung (Zusammenschieben) der Darmwände, die sich vor allem bei Anstrengung bemerkbar macht. Dies führt zu Beschwerden über Schwierigkeiten bei der Defäkation, Auslaufen und Nässe im Analbereich.

Was sind die Risikofaktoren für einen Rektumprolaps?

  • Fortgeschrittenes Alter verursacht sowohl eine Schwächung der Aufhängebänder des Darms als auch eine Schwäche der Muskeln, die den Anus kontrollieren
  • Weibliches Geschlecht; die Inzidenz bei Frauen ist 6-mal höher als bei Männern
  • Mehrlingsgeburten und/oder vaginale Geburten
  • Frühere Operationen im Bereich des Beckens
  • Langanhaltende Verstopfung und verstopfungsbedingtes übermäßiges Pressen
  • Anhaltende Diarrhöe
  •  undSchlaganfall 

Welche Beschwerden treten bei Patienten mit Rektumprolaps auf?

  • Hängender Darm aus dem Enddarm und tastbares Massengefühl ; ist die wichtigste Beschwerde, die Patienten zum Arzt bringt. Einige Patienten geben an, dass der vorgefallene Darm mit der Hand hineingeschoben werden kann.
  • Stuhlinkontinenz (Fäkalinkontinenz); Aufgrund der Schädigung der Muskelstruktur (Schließmuskel) im Analbereich durch chronische Erschlaffung können Beschwerden über Stuhlinkontinenz (Fäkalinkontinenz) in unterschiedlichem Ausmaß auftreten.
  • Unterleibsschmerzen oder Schmerzen in der Analgegend
  • Schwierigkeiten bei der Defäkation oder schmerzhafte Defäkation
  • Schleimiger Stuhlgang und/oder Nässe im Analbereich
  • Bei einigen Patientinnen Harn (Harn Inkontinenz), Blasensack aus der Vagina (Zystozele) oder Beckenorganprolaps wie Gebärmuttervorfall (Gebärmuttervorfall) kann ebenfalls begleitet sein.

Was ist der Unterschied zwischen Rektumprolaps und Hämorrhoiden?

Obwohl bei beiden Krankheiten Befunde wie eine tastbare Masse oder Blutungen im Anus auftreten, unterscheiden sich diese beiden Krankheiten voneinander. Beim Rektumprolaps ragt der letzte Teil des Dickdarms aus dem Anus heraus und verursacht einen Prolaps, indem er sich nach innen bewegt. Beim Hämorrhoidalleiden kommt es zu einer Vergrößerung der Gefäßsäcke in der Nähe des Anus.

Wie wird ein Rektumprolaps diagnostiziert?

Die Diagnose kann nach einer ausführlichen Befragung des Patienten, die auch seine Beschwerden und Defäkationsmerkmale umfasst, und einer körperlichen Untersuchung gestellt werden. Unter ärztlicher Aufsicht ist der wichtigste Untersuchungsbefund der Nachweis des aus dem Anus hängenden Enddarms bei Belastung in sitzender Position auf der Toilette.

  • Defäkographie oder MR-Defäkographie: Gelegentlich kann es zu einem Prolaps kommen, wenn der Dickdarm verschlungen ist, ohne den Anus zu verlassen. In solchen Fällen kann er leicht durch eine Defäkographie oder MR-Defäkographie diagnostiziert werden.
  • Analmanometrie: Um die Behandlung richtig zu planen, kann eine Analmanometrie durchgeführt werden. So werden die Funktionen der Enddarmmuskulatur und die Koordination zwischen Anus und Rektum aufgedeckt.
  • Koloskopie : Kann zum Ausschluss von Dickdarmkrebs bei älteren Patienten verwendet werden

Wie wird der Rektumprolaps behandelt?

Konservative Behandlung: Bei Patienten im Frühstadium, das als mild definiert wird, können konservative Behandlungen wie die Erhöhung der Flüssigkeits- und Ballaststoffzufuhr, die Verwendung von Stuhlweichmachern, Biofeedback und Kegelübungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur eingesetzt werden, um die bestehenden Beschwerden zu lindern.

Chirurgische Behandlung: Die wichtigste Behandlungsmöglichkeit bei Rektumprolaps ist die Operation. Da es bei der chirurgischen Behandlung dieser Erkrankung jedoch verschiedene chirurgische Techniken gibt, muss entschieden werden, welche chirurgische Technik bei welchen Patienten bevorzugt werden sollte.

Da bei Patienten mit Rektumprolaps gleichzeitig chronische Verstopfung, Stuhlinkontinenz oder ein anderer Beckenorganprolaps (z. B. Blasen-, Gebärmutter- oder Darmvorfall von der Vagina aus) vorliegen kann, sollte der Zustand dieser Patienten von mehreren Fachrichtungen beurteilt werden (multidisziplinäre Methode), und bei der Auswahl der Operationstechnik sollte ein individueller Ansatz verfolgt werden.

Rektumprolaps-Operationen können im Allgemeinen auf zwei Arten durchgeführt werden: abdominal oder perineal. Abdominaloperationen können mit offenen, laparoskopischen oder robotergestützten Methoden durchgeführt werden. Welche Methode für die Patientinnen besser geeignet ist und zu besseren Ergebnissen führt, hängt von der detaillierten Beurteilung des Arztes ab.

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