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Krampfadern (Veneninsuffizienz)

Krampfadern (Veneninsuffizienz)

Inhaltsverzeichnis

Was sind Krampfadern (Veneninsuffizienz)?

Probleme entstehen, wenn die Klappen in den Venen, die in einer Richtung von unten nach oben arbeiten, nicht richtig schließen. Geschwächte und beschädigte Klappen können das Blut nicht zurückhalten, wenn sich die Wadenmuskeln entspannen. Dies führt dazu, dass sich das Blut in der Vene zu den Füßen hin zurückstaut und sich vor allem im Knöchel- und Wadenbereich Blutansammlungen bilden. Durch den erhöhten Druck unter den Klappen werden diese weiter geschwächt. Der erhöhte Druck in der Vene wirkt sich vor allem auf die oberflächlichen Venen aus und dehnt die Venenwand aus, so dass sie sich erweitern und verdrehen. Die Klappen in den erweiterten Venen verlieren vollständig ihre Fähigkeit, das Blut zurückzuhalten. Dieser Zustand wird als venöse Insuffizienz oder Reflux bezeichnet.

Wie äußert sich die Varikose?

Da es sich bei der Veneninsuffizienz um eine Gefäßerkrankung handelt, sollte ein Herz- und Gefäßchirurg eine Erstuntersuchung durchführen, die Gefäßstrukturen in den Beinen, die Entstehung und den Verlauf des Problems erklären und ausführliche Informationen über das weitere Vorgehen geben. Eine Doppler-Ultraschalluntersuchung der Beinvenen (Duplex-Test) sollte von einem erfahrenen Radiologen durchgeführt werden, um zu sehen, welche Venen, welche Venenklappen und in welchem Ausmaß die Krankheit betroffen ist. Sobald der Schweregrad der Veneninsuffizienz bekannt ist, sollte die Behandlung durch einen mit den aktuellen Methoden erfahrenen Herz- und Gefäßchirurgen eingeleitet werden. Bei Patienten, die sich keiner Doppler-Ultraschalluntersuchung der Beine unterzogen haben, sollte keine einfache oder umfassende Behandlung durchgeführt werden.

Was sind die Ursachen von Krampfadern?

Die Klappen in den Beinvenen können aus folgenden Gründen beeinträchtigt sein:

  • Vererbung
  • Geschlecht (75 % der Frauen und 45 % der Männer im Alter von 60 Jahren),
  • Hormonelle Faktoren (Pubertät, Menopause, Geburtenkontrolle – Östrogen-Progesteron-Pillen usw.),
  • Schwangerschaft
  • Berufe, die langes Sitzen oder Stehen erfordern,
  • Schnelle Gewichtsabnahme oder -zunahme,
  • Verletzungen der Beine
  • Alterung
  • Schwere Sportarten (Gewichtheben, usw.),
  • Lange Sonnenbäder, Sauna, Spa. Mit der Verschlechterung der Klappen beginnen die Anzeichen einer Veneninsuffizienz.

Wie werden Krampfadern diagnostiziert?

Da es sich bei der Veneninsuffizienz um eine Gefäßerkrankung handelt, sollte ein Herz- und Gefäßchirurg eine Erstuntersuchung durchführen, die Gefäßstrukturen in den Beinen, die Entstehung und den Verlauf des Problems erklären und ausführliche Informationen über das weitere Vorgehen geben. Eine Doppler-Ultraschalluntersuchung der Beinvenen (Duplex-Test) sollte von einem erfahrenen Radiologen durchgeführt werden, um zu sehen, welche Venen, welche Venenklappen und in welchem Ausmaß die Krankheit betroffen ist. Sobald der Schweregrad der Veneninsuffizienz bekannt ist, sollte die Behandlung durch einen mit den aktuellen Methoden erfahrenen Herz- und Gefäßchirurgen eingeleitet werden. Bei Patienten, die sich keiner Doppler-Ultraschalluntersuchung der Beine unterzogen haben, sollte keine einfache oder umfassende Behandlung durchgeführt werden.

Wie kann man Krampfadern behandeln? Was sind die Methoden?

Da es sich bei Krampfadern im Allgemeinen nicht um eine lebensbedrohliche Erkrankung handelt, ist eine Behandlung nicht bei jedem Patienten dringend erforderlich. Daher können bei der Behandlung von Krampfadern verschiedene Methoden angewandt werden.

  • Durch das ständige Tragen von Kompressionsstrümpfen können einige Beschwerden und Symptome vorübergehend unterdrückt und der Krankheitsverlauf verlangsamt werden.
  • Die Erfolgsquote von Laserbehandlungen im Gesicht und am Körper ist bei dünnen Kapillarvenen an den Beinen geringer. Insbesondere bei oberflächlichen Laserbehandlungen, die nicht unter ärztlicher Kontrolle in Schönheitszentren durchgeführt werden, oder bei Venen, die dicker als 1 mm sind, können bleibende Verbrennungsnarben entstehen. Wenn eine oberflächliche Laserbehandlung durchgeführt werden soll, ist es daher sehr wichtig, dass das zu verwendende Gerät und die zu behandelnden Venen nicht dicker als 1 mm sind.
  • Einige (venenwirksame) Medikamente, die bei einer Veneninsuffizienz mit sehr fortgeschrittenen und tiefen Venen eingesetzt werden, korrigieren die bestehende Krankheit nicht, sondern können lediglich die Beschwerden des Patienten lindern.
  • Klassische chirurgische Behandlung: Unter Narkose werden Einschnitte in der Leiste und unterhalb des Knies vorgenommen, woraufhin die Vene, aus der die Klappen austreten, entfernt oder ligiert wird. Zu den negativen Folgen gehören ein lang anhaltendes Spannungsgefühl im Operationsgebiet oder ein dauerhafter Gefühlsverlust im Bein, Blutergüsse und ein Wiederauftreten der Krankheit in bis zu 40-70 % innerhalb von fünf Jahren.
  • Moderne Behandlungsmethoden:
    • Oberflächenschaumverödung (V.F.S.)
    • Ambulante Phlebektomie (A.P.)
    • Endovenöse Stamm-/Wärmeablation (E.V.T.A.)
    • Chemische Ablation unter Doppler-Bildgebung.

Oberflächliche Schaumsklerosierung (Visuelle Schaumsklerosierung – V.F.S.)

Die schaumige Flüssigkeit, die durch Mischen des Medikaments Polidocanol-Aethoxysklerol mit Kohlendioxid und Sauerstoff gewonnen wird, wird mit Hilfe von sehr dünnen Nadeln in die Venen des Patienten injiziert. In der Venenwand, die mit dem Medikament in Berührung kommt, kommt es zu einer Wechselwirkung, die Vene verhärtet und verschließt sich, wird vom Körper resorbiert und verschwindet im Laufe der Zeit (im Durchschnitt 3 Wochen bis 2 Monate, je nach Durchmesser der behandelten Vene). Neben der kosmetischen Verbesserung können auch regionale Beinschmerzen, Brennen und Krämpfe verschwinden. Bei 80 % der Patienten, die sich einer Sklerotherapie unterziehen, werden erfolgreiche Ergebnisse erzielt. Ergänzend zu dieser Behandlung wird in geeigneten Fällen auch eine oberflächliche Laserbehandlung durchgeführt.

Bei welchen Venen wird die oberflächliche Schaumsklerotherapie angewendet?

Die oberflächliche Schaumverödung (V.F.S.) wird zur Behandlung von dünnen Kapillaren eingesetzt. Besenreiser mit einem Durchmesser von 1-3 mm und retikuläre Venen mit einem Durchmesser von 3-4 mm sind die einfachsten Formen von Krampfadern und treten bei 50 % der Männer und 80 % der Frauen über 21 Jahren auf. Wenn sie unbehandelt bleiben, nehmen ihre Anzahl und ihr Durchmesser zu und ihre Farbe verändert sich. Im Allgemeinen werden sie in dem Glauben ignoriert, dass sie mit dem Alter verschwinden werden, und man versucht, sie mit Make-up-Cremes und Sonnenbädern zu verbergen. Die durch Sonnenbäder verursachte Bräunung kann Besenreiser in den ersten Monaten verdecken. Mit der Zeit beginnen die Sonnenstrahlen ihre zerstörerische Wirkung auf die Haut zu entfalten. Infolgedessen erscheinen die Besenreiser in einem schlechteren Zustand als zuvor. Die gängigste Methode zur Behandlung von Besenreisern und retikulären Venen ist die oberflächliche Schaumverödung. Diese Venen sollten so früh wie möglich behandelt werden, um die besten und schnellsten Behandlungsergebnisse zu erzielen. Obwohl die Kapillarbildung in den Beinen ein Symptom der Veneninsuffizienz ist, können dünne Venen aufgrund des langsamen Blutflusses in den Venen von Augen, Wangen und Hals auch im Gesicht und am Hals auftreten. Kabelartige Venen an Händen, Handgelenken und Armen nehmen in der Regel mit dem Alter zu. Venen am Körper sind in der Regel auf eine Schwangerschaft, ein Trauma oder Übergewicht zurückzuführen. Alle diese unansehnlichen Venen in anderen Bereichen als den Beinen können auch mit der oberflächlichen Schaumsklerotherapie (oder in ausgewählten Fällen mit dem Laser) beseitigt werden.

Wie wird die oberflächliche Schaumsklerotherapie (V.F.S.) angewendet?

Die Behandlung sollte nach Auswertung der Doppler-Ultraschalluntersuchung eingeleitet werden. Wenn das Problem durch eine dickere und nicht sichtbare Vene verursacht wird, die die Klappen nicht erreicht (mittlere/fortgeschrittene Veneninsuffizienz), sollte diese Vene zuerst behandelt werden, gefolgt von den in der Haut sichtbaren dünnen Venen. Liegt keine schwere Veneninsuffizienz vor, die das Problem verursacht (leichte Veneninsuffizienz), sollte direkt mit der Behandlung der Besenreiser und retikulären Venen begonnen werden. Das Verfahren wird in einem Untersuchungsraum durchgeführt und erfordert keine Narkose. Mit Hilfe einer speziellen Lichtquelle und einer Vergrößerungslinse werden sehr dünne Nadeln in die Venen eingeführt. Die Intensität des Medikaments kann je nach Durchmesser der Vene variieren. Das Verfahren dauert etwa 60-90 Minuten.

Zunächst kommt es zu einer abklingenden, manchmal vorübergehenden Schwellung und Rötung und dann zu Blutergüssen im behandelten Bereich. Um diese Symptome zu lindern und dafür zu sorgen, dass sie in kurzer Zeit verschwinden, werden 2 Tage lang dauerhafte Druckpflaster auf die gewünschten Stellen geklebt. Wenn eine bestimmte Grenzdosis des Medikaments erreicht ist, wird die Sitzung beendet, um toxische und allergische Nebenwirkungen zu vermeiden. Der Patient kann nach dem Tragen der Druckstrümpfe sofort in seinen Alltag zurückkehren. Einige Cremes werden verwendet, um die Verfärbungen an den behandelten Stellen schneller verschwinden zu lassen.

Die Anzahl der Behandlungssitzungen kann von Patient zu Patient variieren, je nach Ausmaß und Durchmesser der Besenreiser und retikulären Venen. In jeder Sitzung können viele Bereiche behandelt werden. Die Beseitigung aller oder fast aller Kapillaren in den Beinen eines Patienten durch die Anwendung der oberflächlichen Schaumsklerotherapie bedeutet nicht, dass ähnliche Venen nicht erneut und an anderen Stellen auftreten können. Den Patienten wird geraten, ihre Beine in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, und wenn sie neue Venen entdecken, sollten sie sich behandeln lassen, bevor ihre Zahl zu sehr zunimmt. Die oberflächliche Schaumverödung sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit, bei Patienten mit durch Blut übertragbaren Infektionskrankheiten, bei Patienten mit unkontrollierter Diabetes und fortgeschrittener Herzerkrankung sowie bei Patienten mit Gerinnungsstörungen durchgeführt werden.

Was sind die seltenen Nebenwirkungen der oberflächlichen Schaumverödung?

  • Juckreiz Er kann an der behandelten Stelle auftreten. Er vergeht spontan innerhalb von 1-2 Stunden bis 3-4 Tagen. – Vorübergehende Fleckenbildung (Hyperpigmentierung): Bei 10 % der Patienten treten nach der Behandlung hellbraune Flecken/Linien auf der Haut auf, die in der Regel rasch wieder verschwinden. In seltenen Fällen kann diese Verdunkelung 4-12 Monate andauern. Nach der Behandlung sollte das Sonnenlicht geschützt werden, bis alle Flecken verschwunden sind, und gegebenenfalls sollten Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden. – Schmerzen: Sie sind selten. Sie können 1-7 Tage andauern. Auf die Einstichstellen kann Eis aufgelegt werden.
  • Schälen der Haut: Kann bei sehr wenigen Patienten (weniger als 1 %) auftreten und verschwindet innerhalb von 1-2 Monaten. – Allergische Reaktionen: Obwohl sehr selten, können sie vor allem bei Patienten mit einer Allergie in der Vorgeschichte auftreten.
  • Blasenbildung oder Wunddehiszenz: Sehr selten. Sie können durch das Arzneimittel, durch starkes Austreten des Arzneimittels aus der Vene oder durch die verwendeten Pflaster entstehen. Sie bildet sich in der Regel innerhalb eines Monats mit geeigneten Cremes zurück.
  • Blutansammlungen im Bereich der behandelten Vene: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen verringert diese Möglichkeit, insbesondere nach der Behandlung von Venen, die größer als 3 mm sind.
  • Fleckenbildung (Verfilzung): Bei 18 % der mit Östrogen behandelten Patientinnen und bei 2-4 % aller Patientinnen können sich 2-4 Wochen nach dem Eingriff sehr feine neue Venen im behandelten Bereich bilden, die innerhalb von 4-6 Monaten verschwinden.
  • Schwellungen im Knöchelbereich: Nach der Behandlung von Venen im Fuß oder Knöchel kann ein Knöchelödem auftreten. Es verschwindet in der Regel innerhalb weniger Tage und geht durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen zurück.
  • Phlebitis: Eine sehr seltene Komplikation, die bei 0,1 % der Patienten auftritt, deren Venen größer als 3-4 mm sind.
  • Entfernte Nebenwirkungen: Bei Personen mit einem angeborenen Loch im Herzen und einer Vorgeschichte von Migräne-Kopfschmerzen können Kopfschmerzen, die 1-2 Stunden nach der Behandlung anhalten und spontan vergehen, und eine verminderte Sehschärfe beobachtet werden.

Ambulante Phlebektomie (A.P.)

Obwohl Krampfadern (Venentaschen), die auf der Haut sichtbar sind und dicker als 4 mm sind, mit der Schaumsklerotherapie behandelt werden können, sollte die ambulante Phlebektomie-Methode bevorzugt werden, da der Prozess der Zerstörung der geschlossenen Vene nach der Injektion des Medikaments langwierig und schmerzhaft sein kann. Die zu entfernenden Gefäße werden zunächst markiert (Mapping). Dann wird unter örtlicher Betäubung die erkrankte Vene mit Hilfe eines pfriemähnlichen Instruments durch kleine Schnitte von 1 mm entfernt. Aufgrund der geringen Größe des Schnittes und der Tatsache, dass keine Nähte erforderlich sind, ist die kosmetische Verbesserung sehr gut und schnell. Nach der Behandlung kann das normale Alltagsleben sofort wieder aufgenommen werden.

Endovenöse Stammzellen-/Thermalablation (Endovenöse Stammzellen-/Thermalablation – E.V.T.A.)

Zu den neuesten Innovationen in der Krampfaderbehandlung zählt die endovenöse Stamm-/Thermalablation. Die klassische Krampfader-Operation ist heute Geschichte und wurde durch diesen neuen Eingriff mit einer Fünf-Jahres-Erfolgsrate von 86 % ersetzt. Sie wird am häufigsten mit Radiofrequenz- oder Laserenergie durchgeführt. Über einen Katheter, den man als «dünnen Kunststoffschlauch» bezeichnen kann, wird Wärme in die Vene des Patienten geleitet. Es werden keine Schnitte gemacht, die genäht werden müssen. Die in die Vene geleitete Wärme wirkt auf das Kollagenmaterial in der Wand, die Vene schrumpft und verschließt sich von selbst. Diese ausgeschaltete Vene wird innerhalb von 8-12 Monaten vollständig vom Körper abgebaut und zerstört. Neben Radiofrequenz- und Laserkathetern werden seit kurzem auch Katheter erprobt, die eine Art Klebstoff (Cyanoacrylat) in die Vene einbringen, und ihre Kurz- und Langzeitergebnisse werden evaluiert.

In welchen Venen wird die endovenöse Stammablation (E.V.T.A.) eingesetzt?

Krampfadern (Besenreiser, retikuläre Venen und Venentaschen größer als 4 mm), die auf der Haut sichtbar sind, können mit der oberflächlichen Schaumsklerotherapie und der ambulanten Phlebektomie behandelt werden. Die Vena saphena magna (VSM/GSV) an der Innenseite des Beins, die Vena saphena magna (VSP/SSV) in der Wade und die Verbindungsvenen liegen tiefer als die Haut und sind für das Auge unsichtbar. Wenn die Einwegventile in diesen Venen nicht mehr funktionieren und sich eine Veneninsuffizienz entwickelt, steigt der Druck in der Vene, wodurch sich der Venendurchmesser ausdehnt. Die E.V.T.A.-Technik wird am häufigsten bei diesen Venen und ihren Seitenästen angewandt, bei denen die Klappen mäßig/progressiv rückwärts gerichtet sind.

Wie wird die endovenöse Stammzellenablation (E.V.T.A.) angewendet?

Die E.V.T.A. wird in einer sterilen Ambulanz oder einem Operationssaal durchgeführt. Einer der größten Vorteile der Methode ist, dass sie keine Vollnarkose oder größere Regionalanästhesie erfordert und nur unter örtlicher Betäubung (Tumeszenzanästhesie) im Gespräch mit dem Patienten durchgeführt werden kann. Unter Doppler-Ultraschall-Bildgebung wird ein spezieller Katheter in die zu behandelnden Venen eingeführt, Hitze auf die Innenwand der Vene aufgebracht und die Vene verschlossen. Das Verfahren dauert durchschnittlich 9-17 Minuten pro Vene. Am Ende des Eingriffs werden Druckstrümpfe am Bein getragen. Nach der E.V.T.A. gibt es fast keine ernsthaften Verfärbungen und Empfindlichkeiten auf der Haut, der Patient kann sofort wieder gehen und am nächsten Tag zum normalen Leben zurückkehren. Die Beschwerden vor dem Eingriff verschwinden schnell. Ruhe wird dem Patienten nicht empfohlen.

Was sind die seltenen Nebenwirkungen der endovenösen Stammzellenablation (E.V.T.A.)?

  • Taubheitsgefühl: Es kann unterhalb des Knies und sehr leicht spürbar sein.
  • Schmerzen: Beinschmerzen, die am Tag des Eingriffs spürbar sind, können mit einer einzigen Dosis eines einfachen Schmerzmittels gelindert werden.
  • Ziehendes Gefühl: Es ist im Oberschenkel und im Bein zu spüren. Es verschwindet mit der Absorption der geschlossenen Vene durch den Körper.
  • Empfindlichkeit und Rötung: verschwindet in 3-7 Tagen.
  • Tiefe Venenthrombose: Sehr selten. Eine präzise Doppler-Bildgebung während des Einführens des Venenkatheters in die Vene kann diese Möglichkeit ausschließen. Auch das Tragen von Druckstrümpfen nach dem Eingriff und der rasche Beginn des Gehens beugen diesem Problem vor.
  • Hautinfektion:  Sie kann auftreten, wenn das Verfahren nicht in einer sterilen Umgebung durchgeführt wird.
  • Hautblutergüsse: Sie sind in der Regel sehr mild und verschwinden innerhalb von 1 Woche. In Fällen, in denen die Vene, auf die E.V.T.A. angewendet wird, sehr nahe an der Haut liegt, kann der Schatten und die Härte der Vene von außen gesehen und gefühlt werden, bis die Vene vom Körper absorbiert und zerstört wird. In Fällen, in denen Blutergüsse auftreten, werden spezielle Cremes verwendet, damit sie schneller verschwinden.
  • Versagen des Verfahrens: Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass es nicht gelingt, den Katheter in die zu behandelnde Vene einzuführen. Die übermäßige Schlängelung der Patientenvene kann dazu führen, dass der Venenverweilkatheter nicht in die Vene vorgeschoben werden kann. Dies sind Probleme, die mit der Erfahrung des Teams, das die Methode anwendet, gelöst werden können.
  • Wiederauftreten: In den 5 Jahren nach der von einem erfahrenen Team durchgeführten E.V.T.A. liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieselbe Vene wieder öffnet und erweitert und die Krankheit wieder auftritt, bei nur 9-14 %. Wenn eine solche Situation bei der jährlichen Nachuntersuchung auftritt, kann das Problem mit der einfachen Methode gelöst werden, die unten unter der Überschrift Chemische Ablation unter Doppler beschrieben wird.

Doppler-geführte chemische Ablation (Doppler-geführte chemische Ablationsblockade)

7-10 Tage nach der endovenösen Stammablation wird ein erneuter Kontroll-Venendoppler durchgeführt und der Erfolg des Verfahrens, d. h. ob die erkrankte Vene verschlossen ist und ob ein Restblutfluss durch sie besteht, aufgezeichnet. Wenn sich die Vena Saphena magna dem Knöchel nähert, wird ihr Durchmesser dünner, sie beginnt näher an der Haut zu verlaufen und verläuft parallel zu einem benachbarten Nerv. Aus diesem Grund wird/kann die E.V.T.A. nicht an den knöchelnahen Abschnitten der beiden Venen angewendet werden. Sind diese Venenabschnitte jedoch von der Krankheit betroffen und werden nicht behandelt, werden die Beschwerden des Patienten über Schwellungen, Schmerzen usw. im Knöchelbereich anhalten. Die chemische Verödung wird an den knöchelnahen Venenabschnitten angewandt, an denen keine E.V.T.A. durchgeführt werden kann, und die erkrankten Venen in diesen Abschnitten werden ebenfalls verschlossen.

Die chemische Ablation wird unter Doppler-Bildgebung, unter ambulanten Klinikbedingungen und in etwa 15 Minuten durchgeführt. Mit Hilfe einer dünnen Nadel wird in die betreffende Vene eingestochen, und das injizierte Medikament soll die Vene schrumpfen lassen und von selbst verschließen, so dass der Patient nach dem Eingriff in sein normales Leben zurückkehren kann. Die chemische Ablation unter Doppler kann 7 Tage nach diesem Eingriff bei Patienten durchgeführt werden, die sich einer E.V.T.A. unterziehen, sowie zu jedem Zeitpunkt, der in den folgenden Kontrollperioden als notwendig erachtet wird.

 

Was sind Kompressionsstrümpfe? Was sind die Merkmale von Kompressionsstrümpfen?

Im Gegensatz zu den klassischen Kompressionsstrümpfen haben die Materialien, die in den heutigen abgestuften Kompressionsstrümpfen verwendet werden, sowie die verwendeten Strick- und Produktionstechniken dazu geführt, dass diese neuen Strümpfe viel angenehmer zu tragen sind. Modelle wie Kniestrümpfe, Kniestrümpfe, Kniestrümpfe im Schritt, Höschenstrümpfe, offene und geschlossene Strümpfe werden in verschiedenen Farben hergestellt.

Mit abgestuften Drucksocken kann auf die verschiedenen Beinhöhen unterschiedlicher Druck ausgeübt werden. Die Intensität des Drucks ist am Knöchel am höchsten und nimmt zum Knie und zur Leiste hin ab. Dadurch erhöht sich der auf das Gewebe unter der Haut ausgeübte Druck, so dass der Austritt von Flüssigkeit aus den Kapillaren in das Gewebe abnimmt, während die Rückresorption der Flüssigkeit zwischen den Geweben zunimmt. Dadurch wird das Ödem, das zwischen den Geweben auftritt oder auftreten wird, zurückgebildet oder verhindert. Andererseits verhindern die Kompressionsstrümpfe, dass sich die Venen unter der Haut mit Blut überfüllen und ausdehnen, d. h. das Blut staut sich, so dass es sich schneller bewegen kann. Mit ihren graduellen Druckeigenschaften haben die Strümpfe eine massierende Wirkung auf die Beine und fördern den Rückfluss des verschmutzten Blutes zum Herzen.

Welche Arten von Kompressionsstrümpfen gibt es?

Socken aus glattem Gestrick bieten einen höheren Druck, während Socken aus Rundstrick ein ästhetischeres Aussehen haben können. Es gibt verschiedene Arten von Strümpfen, je nach dem Druck, den sie ausüben (ausgedrückt in mmHg-Einheiten), und sie werden in unterschiedlichen Situationen verwendet:

  • Restriktive oder leichte Druckstrümpfe der Klasse I (16-18 oder 18-21 mmHg): Dieser Strumpf wird von Personen bevorzugt, die unter Müdigkeit, leichten Ödemen, feinen Kapillarkrampfadern in den Füßen und Beinen leiden, die einen Lebensstil führen, der langes Sitzen / Stehen erfordert, und die die Bildung von Krampfadern hinauszögern möchten.
  • Strümpfe der Klasse II mit mittlerem Druck (23-32 oder 30-40 mmHg): Zusätzlich zu den Strümpfen der ersten Gruppe werden diese Strümpfe bei Personen mit mäßigen Krampfadern, bei Personen, die sich in der Behandlung von Krampfadern befinden, bei Personen mit Gerinnseln in den Beinvenen und während der Schwangerschaft verwendet.
  • Hochdruckstrümpfe der Klasse III (34-46 oder 40-50 mmHg): Zusätzlich zu den Patienten der ersten beiden Gruppen werden sie bei Patienten eingesetzt, die aufgrund von Krampfadern offene Wunden an den Beinen haben, und bei Patienten, die keine Chance auf eine Behandlung haben.
  • Anti-Embolie-Strümpfe (18 mmHg): Zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln bei Personen, die lange im Bett bleiben müssen, sowie vor und nach chirurgischen Eingriffen.

 

Wie sollten Kompressionsstrümpfe nach einer Krampfaderbehandlung getragen werden?

Unabhängig von der Art der Behandlung müssen in den ersten zwei Tagen nach der Behandlung zwei Kompressionsstrümpfe der Klasse II getragen werden, danach wird empfohlen, für durchschnittlich zwei Wochen einen einzigen Strumpf zu tragen (nur tagsüber). Nach den oben beschriebenen aktuellen Methoden zur Behandlung von Krampfadern ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens der Krankheit in denselben Venen/Regionen äußerst gering. Es gibt jedoch keine Methode, die zukünftige Erkrankungen in Venen, die zum Zeitpunkt der Behandlung gesund waren, oder das Auftreten neuer Kapillaren in verschiedenen Bereichen der Beine vollständig verhindert. Daher ist es von großer Bedeutung, möglichst dünne und druckarme Strümpfe der Klasse I zu tragen, um das Auftreten neuer Krampfadern zu verzögern.

Was sollte nach einer Krampfaderbehandlung beachtet werden?

  • Trinken Sie viel Flüssigkeit und bewegen Sie sich am Tag der Behandlung.
  • Wenn Sie am Abend der Behandlung über leichte Schmerzen klagen, können Sie ein paracetamolhaltiges Medikament einnehmen. Blutverdünner und entzündungshemmende Medikamente sollten 48 Stunden vor und bis zu 48 Stunden nach der Behandlung nicht eingenommen werden.
  • Bis zur vollständigen Abheilung kann der behandelte Bereich schlechter aussehen als zuvor. Dieses Aussehen verschwindet mit der Absorption des Eisens in der Vene und in der Ader. Dieser Prozess kann von Person zu Person unterschiedlich verlaufen, und zur Beschleunigung können bestimmte Gele empfohlen werden. Die geprellten Stellen können mit Eis massiert werden.
  • Sonnenbäder, Saunagänge und oberflächliche Laserbehandlungen zu verschiedenen Zwecken (z. B. Laser-Haarentfernung) sollten 2 Wochen lang vermieden werden, anstrengende körperliche Betätigung (außer Krafttraining) 2 Wochen lang. Gewichte sollten für etwa 3 Monate nicht gehoben werden.
  • Bei unerwarteten Symptomen oder Problemen mit der Behandlung sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Spielt die Jahreszeit bei der Behandlung eine Rolle?

Die Venen weiten sich bei Hitze und die Beschwerden nehmen zu. Daher sind die Sommermonate die kosmetisch und medizinisch schlechtesten Monate. Bei fast allen modernen Krampfaderbehandlungen gibt es keinen Unterschied zwischen Sommer- und Wintermonaten, was das Ergebnis betrifft. Zu beachten ist lediglich, dass nach dem Eingriff mindestens 2 Tage lang Druckstrümpfe getragen werden sollten und Sonnenbäder bis zum vollständigen Verschwinden der Farbveränderungen der Haut vermieden werden sollten.

Was passiert, wenn Krampfadern nicht behandelt werden?

Je länger die unbehandelten Krampfadern andauern, desto stärker wird die venöse Insuffizienz, und die Beschwerden wie Schwellungen, Krämpfe, Brennen und Schmerzen in den Beinen sowie kosmetische Mängel treten auf und verstärken sich. Bei ausgedehnten Krampfadern steigt das Risiko der Gerinnselbildung und der damit verbundenen Lungenembolie sowie der Bildung von monatelang nicht abheilenden Wunden in Knöchelhöhe.

Wie verlaufen Krampfadern? Was sind die einfachen Methoden zu verzögern?

Regel 1: Gehen, schwimmen oder Sport treiben!
Das Stehen auf den Füßen verstärkt den Rückfluss durch die defekten Venenklappen und erhöht den Druck in den Venen. Flüssigkeit sammelt sich zwischen den Geweben in Fuß, Knöchel und Wade, was zu Ödemen führt. Inaktivität verstärkt das Ödem, weil die Wadenmuskelpumpe nicht mehr funktioniert. Bei körperlicher Betätigung wird die Muskelpumpe aktiviert und die Venen werden ausgepumpt. Dadurch sinkt der intravaskuläre Druck, die zwischen den Geweben angesammelte Flüssigkeit wird in die Vene zurückgesaugt, das Blut wird in Richtung Herz gedrückt, Spannungen und Schmerzen werden verringert.

Regel 2: Keine hohen Absätze tragen!
Bequeme Schuhe mit niedrigen Absätzen verringern Ödeme in den Beinen. Deshalb sollten hochhackige Schuhe so weit wie möglich vermieden werden.

Regel 3: Vermeiden Sie heiße Umgebungen!
Da der Anstieg der Umgebungstemperatur die Venen in den Beinen weiter ausdehnt, sollte Hitze vermieden werden.

Regel 4: Nehmen Sie Ihr Bad am Abend!
In der nächtlichen Rückenlage kehren die geschlängelten Venen zu ihrem normalen Durchmesser zurück, wenn auch nur für eine Weile. Ein heißes Bad am Morgen weitet die Venen zu Beginn des Tages und löst die Beschwerden aus. Deshalb empfiehlt es sich, abends ein Bad zu nehmen und die Beine mit kaltem Wasser unter der Handbrause zu massieren.

Regel 5: Legen Sie die Beine hoch!
Das Hochlegen der Beine im Liegen um 10-15 cm reduziert den Druck in den Venen und verschafft Erleichterung. Der Glaube, dass das Übereinanderschlagen der Beine Krampfadern verursacht, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage und ist nicht wahr.

Jeder, der lange genug lebt, ob 15 oder 85 Jahre alt, ob Mann oder Frau, wird eine leichte oder schwere Veneninsuffizienz haben, auch wenn er keine andere Krankheit hat.

Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen über die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.

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