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Echokardiographie

Echokardiographie

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Echokardiographie und wie funktioniert sie?

Die Echokardiographie ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem das Herz mit Ultraschall (Schallwellen) untersucht werden kann. Das Verfahren ist sehr zuverlässig und strahlenfrei, so dass es auch bei Schwangeren und Kindern problemlos durchgeführt werden kann. Bei dieser Untersuchung können die Herzhöhlen, die Herzklappen, der Herzmuskel und die Hauptgefäße (Aorta und Lungenarterie) im Hinblick auf eventuell vorhandene strukturelle Erkrankungen detailliert untersucht werden. Darüber hinaus können anhand der nach dem Eingriff gewonnenen Daten weitere Auswertungen wie Herzfunktionen und intrakardiale Druckmessungen vorgenommen und noch nicht sichtbare Verschlechterungen der Herzfunktionen mit Hilfe einer modernen Software frühzeitig erkannt werden.

Was ist die transthorakale Echokardiographie (TTE) und wie wird sie durchgeführt?

Es handelt sich um ein echokardiographisches Verfahren, das mit einer Ultraschallsonde über der vorderen Brustwand durchgeführt wird. Diese Untersuchung ist sowohl für die Diagnose als auch für die Verlaufskontrolle von Krankheiten sehr wichtig und kann aufgrund ihres nicht-invasiven Charakters sicher so oft wie nötig wiederholt werden. Eine Vorbereitung vor dem Eingriff ist nicht erforderlich.

Wie wird die transthorakale Echokardiographie (TTE) durchgeführt?

Bei diesem Verfahren sollte Ihr Oberkörper frei sein und auf der linken Seite der Brustwand sollte sich kein Material (Korsett, Verband, großer Schmuck usw.) befinden, das die Sicht behindert. Vor dem Eingriff werden Sie gebeten, sich auf die linke Seite zu legen und den linken Arm unter den Kopf zu legen. Gleichzeitig werden 3 Elektroden an Ihrem Körper angebracht, um Ihren Herzrhythmus zu überwachen. Während des Eingriffs (ca. 10-20 Minuten) werden verschiedene Bilder von Ihrem Herzen aufgenommen und aufgezeichnet. Einige der notwendigen Messungen und Analysen werden während des Eingriffs durchgeführt, während fortgeschrittene, anspruchsvolle Messungen wie 3D-Modellierung des Herzens, Dehnungs- und Belastungsmessungen von Fachärzten nach dem Eingriff durchgeführt werden und Ihr ausführlicher Bericht spätestens innerhalb von 48 Stunden erstellt wird.

Was sind erweiterte echokardiographische Untersuchungen?

  • Dreidimensionale Echokardiographie

Dank fortschrittlicher Geräte- und Softwaretechnologien kann das Herz gleichzeitig und dreidimensional dargestellt werden. Diese Technologie ermöglicht die Darstellung von Herzklappen aus verschiedenen Richtungen, die Beurteilung von Herzklappenprothesen und Klappeninfektionen, die Erkennung und Nachverfolgung von intrakardialen Massen sowie die getrennte und detaillierte Beurteilung der Funktionen der linken und rechten Herzhälfte, die mit der herkömmlichen 2D-Echokardiographie nicht möglich ist. Studien haben gezeigt, dass die mit der 3D-Echokardiographie durchgeführten Messungen denen der kardialen MRT, die als Goldstandard in der kardialen Bildgebung gilt, ähnlich sind.

  • «Strain-Strain-Rate»  Echokardiographie

Die Dehnungsechokardiographie wird zur Beurteilung der Kraft und der kontraktilen Funktion des Herzmuskels eingesetzt. Dank der für diese Methode entwickelten Software kann die Bewegung des Herzmuskels in ausgewählten Regionen auf 2D- und 3D-Echokardiographie-Bildern präzise gemessen werden. Störungen, die mit herkömmlichen echokardiographischen Methoden nicht erkannt werden können, lassen sich durch Dehnungsmessungen frühzeitig erkennen. Insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und/oder Herzmuskelschäden, bei Patienten, die bestimmte Chemotherapien oder ähnliche herzschädigende Medikamente erhalten, kann dank der Dehnungsanalysen eine präzise Überwachung der Herzfunktion durchgeführt werden.

  
  • Transösophageale Echokardiographie (TEE)

Es handelt sich um ein endoskopisches Verfahren, bei dem eine dünne Ultraschallsonde in die Speiseröhre eingeführt wird. Das Verfahren wird unter einer oberflächlichen Narkose, der sogenannten «bewussten Sedierung», durchgeführt. Wenn jedoch mit dieser Methode keine ausreichende Sedierung erreicht werden kann, kann unter der Kontrolle eines Anästhesisten eine tiefe Narkose durchgeführt werden. Die Bedingungen, unter denen das EVG-Verfahren bevorzugt wird, sind im Folgenden aufgeführt.

 
  1. Deformationen der Brustwand, chronische Lungenerkrankungen wie Emphyseme, morbide Adipositas und ähnliche Erkrankungen, die eine angemessene Qualität der TTE-Bilder verhindern
  2. In Fällen, in denen bestimmte Bereiche des Herzens, die mit der TTE nicht ausreichend dargestellt werden können, untersucht werden sollten (einige angeborene Herzerkrankungen, Erkennung kleiner Herzlöcher usw.)
  3. Die TTE wird bei der Untersuchung von Herzklappenprothesen bevorzugt, wenn der Verdacht auf ein intrakardiales Gerinnsel, eine Masse oder eine Infektion besteht, da sie eine höhere Rate an korrekten Diagnosen aufweist als die TTE.
 

Wie sollten Sie sich auf die transösophageale Echokardiographie (TEE) vorbereiten?

Da es sich um einen endoskopischen Eingriff handelt, sind Komplikationen wie oberflächliche Verletzungen der Zähne, des Zahnfleisches, des Rachens und der Speiseröhre möglich, wenn auch selten. Außerdem können unerwünschte Wirkungen wie allergische Reaktionen und Atemdepression aufgrund der für die Anästhesie verwendeten Medikamente beobachtet werden. Aus diesem Grund

  • Wenn Sie eine bekannte Arzneimittelallergie haben,
  • Wenn Sie an Rachen, Hals oder Speiseröhre operiert wurden oder eine Erkrankung in diesen Bereichen haben,
  • Wenn Sie schweres Asthma oder eine Lungenerkrankung haben
  • Wenn Sie Blutverdünner einnehmen oder einen grippalen Infekt haben

Informieren Sie immer Ihren Arzt vor dem Eingriff.

Wie wird das Verfahren durchgeführt?

Nachdem die notwendigen Informationen im Vorfeld gegeben wurden und der Patient die «Einverständniserklärung» unterschrieben hat, wird mit den Vorbereitungen für den Eingriff begonnen. Zu diesem Zweck wird zunächst der Gefäßzugang geöffnet. Es werden die notwendigen Anschlüsse gelegt, um den Herzrhythmus, den Blutdruck und den Sauerstoffgehalt des Blutes während des gesamten Eingriffs zu überwachen. Dann wird zu Ihrem Komfort nach dem Eingriff ein Betäubungsspray in Ihren Rachen gesprüht und ein steriles Kunststoffmundstück in Ihren Mund gelegt, damit Sie die Sonde bequem bewegen können. Der Eingriff dauert etwa 20-30 Minuten. Je nach der festgestellten Krankheit kann es auch etwas länger dauern.

Was ist nach dem Eingriff zu beachten?

Unser Patient sollte unter Beobachtung bleiben, bis die Wirkung der Anästhesie nachlässt. Dieser Zeitraum kann sich je nach Dosis und Art der verwendeten Medikamente auf bis zu 2 Stunden verlängern. Es wird jedoch nicht empfohlen, während des Eingriffs den ganzen Tag über Dinge zu tun, die Aufmerksamkeit erfordern (z. B. Autofahren). Am nächsten Tag können Sie zu Ihrem normalen Leben zurückkehren. 2 Stunden nach dem Eingriff können Sie weiche, nicht zu heiße Speisen zu sich nehmen. Nach dem Eingriff werden die Untersuchungen von spezialisierten Ärzten durchgeführt und Ihr Bericht wird innerhalb von 48 Stunden erstellt. In dringenden Fällen kann Ihr Arzt Sie jedoch auch sofort nach dem Eingriff informieren, ohne die Erstellung des Berichts abzuwarten.

  • Stress-Echokardiographie

Es handelt sich um ein echokardiographisches Verfahren, das zum Nachweis von Verengungen in den Herzgefäßen, zur Vitalitätsbeurteilung des Herzmuskels und zur Verlaufskontrolle von Herzklappenerkrankungen eingesetzt wird.

Sie kann auf einem Laufband (mit Anstrengung) oder ohne Anstrengung durchgeführt werden. Sie kann bei Patienten, die aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten beim Gehen haben, mit Medikamenten durchgeführt werden.

Bei beiden Methoden werden zunächst Bilder des ruhenden Herzens mit einem Standardechoverfahren aufgenommen. Nachdem das Herz mit Hilfe von Anstrengung oder Medikamenten beschleunigt wurde, wird das Echo-Verfahren wiederholt. Die Bilder in Ruhe und nach der Belastung werden mit Hilfe einer speziellen Software verglichen und die Ergebnisse von unseren Spezialisten interpretiert.
Die Belastungsechokardiographie ist ein sehr zuverlässiger Test, egal ob sie mit Medikamenten oder unter Belastung durchgeführt wird. Im Vergleich zu anderen Tests, die für den gleichen Zweck durchgeführt werden, liegen die größten Vorteile des Tests darin, dass kein Kontrastmittel verwendet wird und keine Strahlung vorhanden ist.

Wie sollten Sie sich auf die Stressechokardiographie vorbereiten?

Für die Stressechokardiographie ist ein zweistündiges Nüchtern ausreichend.
Vor der Untersuchung sind koffeinhaltige Getränke und Rauchen zu vermeiden, die die Herzfrequenz beeinflussen können.
Wenn die Untersuchung mit Anstrengung durchgeführt wird, empfiehlt es sich, einen Trainingsanzug oder eine kurze Hose und Sportschuhe mitzubringen.
Wenn Medikamente eingenommen werden, die den Puls beeinflussen (Betablocker, Digoxin usw.), sollte der Arzt bei der Vereinbarung des Untersuchungstermins informiert und die Medikation gegebenenfalls angepasst werden.

Sehr selten können bei der Stressechokardiographie unerwünschte Zustände wie Koronarinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und eine Verschlimmerung der Herzinsuffizienz beobachtet werden. Das am häufigsten verwendete Medikament bei der medikamentösen Stressechokardiographie ist Dobutamin. Das Medikament hat eine sehr kurze Wirkdauer und wird innerhalb weniger Stunden weitgehend aus dem Blut abgebaut. Es können Nebenwirkungen wie Schwindel, Schweißausbrüche, Hitzewallungen und Übelkeit beobachtet werden. Diese sind jedoch in der Regel leicht und vorübergehend.

Wie wird das Verfahren durchgeführt?

Nachdem die notwendigen Informationen im Vorfeld gegeben wurden und der Patient die «Einverständniserklärung» unterschrieben hat, wird mit den Vorbereitungen für den Eingriff begonnen. Wenn der Test mit Medikamenten durchgeführt werden soll, wird zunächst ein intravenöser Zugang gelegt. Es werden die notwendigen Anschlüsse gelegt, um den Herzrhythmus, den Blutdruck und den Sauerstoffgehalt während des gesamten Eingriffs zu überwachen, und es werden Ruhe-Echobilder aufgezeichnet. Bei der medikamentösen Untersuchung wird die Medikamentendosis nach dem empfohlenen Protokoll verabreicht. Beim Belastungstest wird die Person aufgefordert, auf einem Laufband zu gehen. Nach Erreichen der Zielherzfrequenz wird das Band angehalten, und es werden rasch Echobilder aufgenommen. Nachdem sich die Herzfrequenz wieder normalisiert hat, wird eine weitere echokardiografische Aufnahme gemacht, und das Verfahren wird beendet. Wenn Sie nach der Untersuchung keine Beschwerden haben, können Sie sofort zu Ihrem normalen Leben zurückkehren.

Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen über die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.

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