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Wie gehen wir mit chronischen Entzündungen um?

Wie gehen wir mit chronischen Entzündungen um?

Inhaltsverzeichnis

Entzündungen sind der natürliche Abwehrmechanismus des Körpers. Als komplexer Prozess, an dem weiße Blutkörperchen und die von ihnen produzierten Chemikalien wie Antikörper und Zytokine beteiligt sind, ist die Entzündung die Reaktion unseres Immunsystems auf Zellschäden und potenzielle Bedrohungen. Obwohl wir rote Augen, einen geschwollenen Hals und eine erhöhte Körpertemperatur kennen, sind Entzündungen, die chronische Krankheiten auslösen, oft unsichtbar und subtil.

Schwache chronische Entzündungen sind systemisch und können Monate oder Jahre andauern. Dieser Entzündungszustand wird mit einer Vielzahl von Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter das metabolische Syndrom, Typ-2-Diabetes, Depressionen, Krebs, Alzheimer und Herzkrankheiten.

Zu den Bedingungen, die eine chronische Entzündung verursachen, können körperliche, emotionale und chemische Belastungen gehören, die den Körper übermäßig belasten. Infolgedessen werden im Körper weiterhin Entzündungsmediatoren produziert, die unser Immunsystem zu schädigen beginnen können. Diese anhaltende Situation führt dazu, dass mehr weiße Blutkörperchen eingesetzt werden, die Entzündung zunimmt und sich die Zellen verändern. Auf diese Weise kommt es mit der Zeit zu erheblichen Veränderungen in den Geweben und Organen des Körpers. Chronische Entzündungen haben erhebliche Auswirkungen auf unser Immunsystem, aber auch auf die Alterung und die neurologische Gesundheit. Entzündungen können den Alterungsprozess beschleunigen und einige altersbedingte Symptome und Krankheiten verschlimmern. Sie können auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und Vitalität der Haut haben. Lassen Sie uns die Faktoren untersuchen, die chronische Entzündungen im Körper verursachen, und was wir tun können, um sie zu reduzieren:
 

1. die Verbesserung von Stress und Stressreaktion

Stress ist für jeden Menschen ein normales alltägliches Phänomen und wird durch eine wahrgenommene Bedrohung ausgelöst. Alles, was eine Person dazu veranlasst, ihre Fähigkeit zur Bewältigung in Frage zu stellen – ob körperlich, geistig, psychologisch, lebensstilbedingt oder umweltbedingt – löst die Stressreaktion aus. Die Stressreaktion des Körpers, die auch als «Kampf oder Flucht» bezeichnet wird, soll den Körper schützen und ihm helfen zu überleben. Dieser Stress sollte jedoch nur kurz und vorübergehend sein. Andernfalls verursacht er Funktionsstörungen im Nerven- und Hormonsystem, die zu chronischen Entzündungen führen, die sich auf den Körper und das Gehirn auswirken können. Wenn beispielsweise eine Person mit Insulinresistenz längerem Stress ausgesetzt ist, kommt es zu einer zyklischen Entzündungsreaktion. Ein hoher Cortisolspiegel verschlimmert die Insulinresistenz und steigert den Appetit, was zu einem höheren Blutzuckerspiegel führt.
Um Stress, die Stressreaktion und die daraus resultierende Entzündung zu reduzieren;

  • Regelmäßige Bewegung,
  • Ausübung von Aktivitäten, die sich auf die körperlich-geistige Gesundheit auswirken, wie Yoga und Meditation,
  • Machen Sie Atemübungen,
  • Regelmäßiger Schlaf und
  • Mehr Zeit in der Natur zu verbringen, unterstützt nicht nur all Ihre Systeme, sondern wirkt auch deutlich entzündungshemmend.


2. die Darmflora und ihre Verbesserung

Die Milliarden von Bakterien in unserem Darm machen 70 % des Immunsystems aus, schützen die Darmwand und entgiften unseren Körper. Die Mikrobiota kann dazu beitragen, unsere Gesundheit zu erhalten und einige chronische Entzündungen im Körper zu verringern. Was wir essen und trinken, wirkt sich direkt auf unsere Mikrobiota aus. Die Darmbarriere reguliert, welche Moleküle in den Blutkreislauf gelangen, und lässt nur bestimmte Moleküle passieren.

Das Leaky-Gut-Syndrom ist ein Zustand, bei dem diese Zellmembran beschädigt ist und ihre Fähigkeit verliert, zu regulieren, was passieren darf und was nicht. Diese Schädigung wird oft durch viele verschiedene Stressfaktoren verursacht, darunter der Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln, Pestiziden, gechlortem Wasser, Antibiotika und verarbeiteten Lebensmitteln. Infolgedessen können unverdaute Nahrungsmoleküle in den Blutkreislauf gelangen. Wenn der Körper auf diese unverdauten Nahrungspartikel stößt, hält er sie für fremde Krankheitserreger und startet einen Angriff. Dies verursacht chronische Entzündungen und führt zu Nahrungsmittelallergien, Autoimmunität und verminderter Nährstoffaufnahme.

Für eine bessere Darmgesundheit hilft es, mehr probiotische und präbiotische Lebensmittel in die tägliche Ernährung aufzunehmen, gebratene, fettige, verarbeitete und zuckerhaltige Lebensmittel zu meiden, gesunde Fette mit überwiegendem Omega-3-Gehalt zu verzehren, für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen, sich farbenfroh zu ernähren, auf eine ballaststoffreiche Ernährung zu achten und von jedem Lebensmittel eine ausreichende Menge in ausgewogener Weise zu verzehren.
 

3. nährstoffmangel und richtige ernährung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungen. So werden beispielsweise mediterrane Ernährungsmuster, die reich an Obst und Gemüse, fettem Fisch, Samen, Olivenöl und Vollkornprodukten sind, mit einer geringeren systemischen Entzündung in Verbindung gebracht. Westliche Ernährungsgewohnheiten, die durch einen geringen Verzehr von Obst und Gemüse und einen hohen Verzehr von übermäßig verarbeiteten, kalorienreichen Lebensmitteln gekennzeichnet sind, werden dagegen mit erhöhten Entzündungswerten in Verbindung gebracht.

Obst und Gemüse sind dank ihrer sekundären Pflanzenstoffe natürliche Entzündungshemmer. Ingwer, Kurkuma, Rosmarin, rote Beeren, Blattgemüse, grüner Tee, Olivenöl, Avocado, roher Kakao und viele andere Gewürze, Tees, Gemüse und Früchte haben wichtige entzündungshemmende Wirkungen.

Wir müssen die Vitamine und Mineralien, die wir brauchen, über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, während B-Vitamine und Magnesium für den Abbau von Stress und Angstzuständen, besseren Schlaf, bessere Laune und mehr Energie unerlässlich sind.

Eine abwechslungsreiche, saisonale und nach Möglichkeit biologische Ernährung ist eines der besten Dinge, die wir für unseren biologischen Rhythmus tun können.

 

4 Umweltfaktoren und Genetik

In unserer Welt mit zunehmender Umweltverschmutzung sind immer mehr Umweltgifte in den Lebensmitteln, die wir essen, in der Luft, die wir atmen, in den Produkten, die wir verwenden, und im Wasser, das wir trinken, enthalten. Pestizide, Körperpflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Medikamente, Schwermetalle und Rauch sind allesamt Umweltgifte. Bei mehr als 85.000 chemischen Produkten in unserem Leben führt eine langfristige Belastung mit toxischen Produkten zu einem Anstieg von Entzündungen. Unser Körper verfügt über ein natürliches Entgiftungssystem, und es ist wichtig, den Körper mit Hilfe einiger Entgiftungsstrategien zu reinigen. Zu diesen Strategien gehören eine entzündungshemmende Ernährung, regelmäßiger Sport, intermittierendes Fasten, kaltgepresstes Grünzeug (z. B. Selleriestangensaft), Infrarotsauna, ätherische Öle usw. Wichtig ist auch, sich vor UV-Strahlung zu schützen und sich mit Sonnenschutzmittel ins Freie zu begeben.
 

5 Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien

Milch und Milchprodukte, Gluten, Soja und Alkohol gehören zu den Lebensmitteln, die schwer zu vertragen sind. Viele von uns können aufgrund des A1-Caseins und des Laktosegehalts von Milch und Milchprodukten Allergien bzw. Unverträglichkeiten entwickeln. Bei einem Ernährungsplan, der darauf abzielt, Entzündungen zu reduzieren, ist es von vorrangiger Bedeutung, Lebensmittel, auf die wir empfindlich reagieren, aus unserer Ernährung zu streichen. Oftmals haben Entzündungen im Körper ihre Wurzeln im Darm und werden durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst.
 

6. giftige Stoffe

Alles, was dem Körper fremd ist, wie Schwermetalle (Arsen, Quecksilber, Blei), Pestizide, Lufterfrischer, Reinigungsmittel und Kosmetika, verursacht chronische Entzündungen im Körper. Daher ist es wichtig und immer sinnvoll, die Belastung mit Giftstoffen und die Werte dieser Gifte zu messen. Die wichtigste Regel dabei ist, zuerst die Belastung zu reduzieren und dann mit Ernährung und pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu entgiften.

Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen über die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.

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