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Stress und Ernährung

Stress und Ernährung

Inhaltsverzeichnis

Stress ist die Reaktion des Körpers auf Herausforderungen, mit denen er konfrontiert werden kann. Zu den Faktoren, die zu Stress führen, gehören Arbeit, Familienleben, Beziehungen, körperliche Aktivität, Krankheit und wichtige Ereignisse oder Veränderungen im Leben.

Wenn Menschen mit stressigen Situationen konfrontiert sind, suchen sie nach Möglichkeiten, damit umzugehen. Die Bewältigungsmechanismen mögen für jeden unterschiedlich sein, aber viele Menschen entscheiden sich für Essen, um sich zu entspannen, wenn sie mit Stress konfrontiert sind. Essen ist eine attraktive Möglichkeit, um Stress abzubauen, denn es bietet eine kurzzeitige Flucht oder ein sofortiges, angenehmes Erlebnis.

Stress kann akut oder chronisch sein. Akuter Stress ist Stress, den wir für eine kurze Zeit erleben. Es ist ein Stress, der notwendig ist, um die Situation zu bewältigen, in der man sich befindet, und um aus diesem Moment herauszukommen. Zum Beispiel, wenn man sich auf eine wichtige Präsentation vorbereitet, im Verkehr feststeckt oder zu spät zu einem Ziel kommt. Solche kurzfristigen Stresssituationen können das Verlangen nach Essen steigern, auch wenn man nicht hungrig ist. Chronischer Stress bezieht sich auf Stress, der über einen längeren Zeitraum, oft über Monate, anhält. Chronischer Stress, der über einen längeren Zeitraum andauert, führt zur Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Die anhaltende Ausschüttung von Cortisol schadet dem Körper sehr, erhöht die Entzündungsbereitschaft im Körper und begünstigt viele chronische Krankheiten. Die Forschung hat gezeigt, dass sich chronischer Stress auf die Wahl der Lebensmittel auswirkt; er verändert die Reaktion des Gehirns auf Lebensmittel und führt zu dem Drang, nach solchen Lebensmitteln zu suchen, und dem Wunsch nach unbegrenztem Essen.(1)

Stress wirkt sich auf zweierlei Weise auf unsere Gesundheit aus.
1) Er beeinflusst unser Essverhalten, indem er die Insulinresistenz erhöht; er steuert, was und wie viel wir essen.
2) Er schafft Raum für die Fettspeicherung und fördert einen adipösen Zustand.

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, nach welchen Lebensmitteln Sie sich sehnen, wenn Sie gestresst sind? Stress hat einen großen Einfluss auf die Art von Lebensmitteln, nach denen Sie sich sehnen, wobei Lebensmittel wie Nudeln, Kuchen, Kekse und Eiscreme viel beliebter sind als Sellerie oder Brokkoli. Die Lebensmittel, nach denen Sie sich sehnen, haben gemeinsam, dass sie als «extrem» schmackhaft gelten – kalorienreiche, fett- und zuckerhaltige Lebensmittel, die man nur schwer ablehnen kann, vor allem, wenn man unter Stress steht(2). Zuckerreiche Lebensmittel liefern eine schnelle Energiequelle, die der Körper unter Stress braucht, um sich auf «Kampf oder Flucht» vorzubereiten.

Da die Adipositasraten weltweit zunehmen, ist die Kenntnis der Faktoren, die dazu beitragen, ein entscheidender Faktor für die Verringerung dieser Rate. Stress ist die Hauptursache für Fettleibigkeit – er ist ein wichtiger Risikofaktor für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes.(3) Stress ist besonders mit Bauchfett verbunden – Menschen, die den größten Teil ihres Gewichts um den Bauch herum tragen (im Vergleich zu den Hüften), haben ein höheres Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes.(4)

Der Abbau von Stress kann zu einer nahrhafteren Ernährung beitragen, indem er das Verlangen nach kalorien- und zuckerhaltigen Lebensmitteln verringert. Er kann auch dazu beitragen, die an der Appetit- und Gewichtsregulierung beteiligten Hormone auszugleichen. Dies wiederum kann zu einer besseren Lebensmittelauswahl und einer Ernährung führen, die dem Kalorienbedarf besser entspricht.

Auf Achtsamkeit basierende Praktiken wie Meditation, Yoga und Atemübungen scheinen besonders wirksam zu sein, wenn es darum geht, die Auswirkungen von Stress auf die Ernährung zu verringern.(5)

Es kann anfangs schwierig sein, die Gewohnheit aufzugeben, in Stresssituationen zu essen. Ein erster Schritt zur Verhaltensänderung ist die Änderung der Art der verzehrten Lebensmittel. Wenn wir gestresst sind, können Sie Früchte mit niedrigem glykämischen Index wie Kirschen, Erdbeeren, Blaubeeren, Äpfel, Grapefruits anstelle von Lebensmitteln (Schokolade, Kuchen, Kekse) verzehren, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und wieder abfallen lassen und so den Stresszustand wieder auslösen. Der Verzicht auf verpackte Lebensmittel und der Verzicht auf den leichten Zugang zu ihnen ist ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Verhaltensänderung. Stattdessen können Sie Ölsamen wie rohe Mandeln, Walnüsse, Kürbiskerne in Ihrer Wohnung, Ihrem Büro, Ihrem Auto und Ihrer Tasche aufbewahren, die den Blutzucker nicht so schnell ansteigen lassen und viele gesundheitliche Vorteile haben. Um das Verlangen nach Essen zu kontrollieren, können Sie Kräutertees trinken, vor allem Kamille- und Melissentee, die Sie entspannen.

Kalorienreiche Lebensmittel können für manche eine kurzfristige Erleichterung darstellen, aber wenn der Stressfaktor nicht angegangen wird, kann die Vorliebe für diese Lebensmittel zunehmen und das Risiko von Fettleibigkeit steigen. Es ist wichtig, immer die eigentliche Ursache zu finden.

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