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Inaktivität und ihre Auswirkungen auf unseren Körper während des COVID

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Inaktivität und ihre Auswirkungen auf unseren Körper während des COVID

Inhaltsverzeichnis

Zu welchen gesundheitlichen Problemen kann Inaktivität ab der Coronavirusperiode führen?

Während der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) hat die Tatsache, dass wir zu Hause bleiben, um uns zu schützen und die Behandlung zu unterstützen, zu erheblichen Veränderungen in unserer Lebensweise geführt und es schwierig gemacht, körperlich aktiv zu bleiben. Inaktivität hat schädliche Auswirkungen auf alle Systeme des Körpers. Das schleichende Einsetzen dieser schädlichen Auswirkungen kann die rechtzeitige Reaktion auf Prävention und Behandlung minimieren und gleichzeitig das Bewusstsein für die Gefahr verringern. Chronisch kranke, ältere und behinderte Menschen sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen der Inaktivität. Die schädlichsten Auswirkungen der Inaktivität lassen sich allgemein unter dem Begriff «Dekonditionierung» zusammenfassen. Der Verlust der Fitness geht über die Einschränkung der körperlichen Funktionsfähigkeit hinaus, seine Auswirkungen sind weitreichend und umfassen eine Verringerung der Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparats und anderer Körpersysteme.

Die negativen Auswirkungen von Inaktivität auf den menschlichen Körper, die sich von der Zellebene auf alle Körpersysteme im Allgemeinen ausbreiten, betreffen das Muskel-Skelett-System, das Herz-Kreislauf-System, das Atmungssystem, das Urogenitalsystem, das Magen-Darm-System, das Stoffwechsel- und Hormonsystem, das Immunsystem sowie die kognitiven und Verhaltensfunktionen.

Die Funktionsfähigkeit des Muskel-Skelett-Systems nimmt infolge der verringerten Muskelaktivität aufgrund von Inaktivität ab. Dies führt zu einer weiteren Zunahme der Unbeweglichkeit und löst eine Abnahme der Funktionsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und anderer Körpersysteme aus. Infolgedessen nimmt die Fitness des gesamten Körpers ab und der Kreislauf der Inaktivität setzt sich fort.

 

Abbildung: Inaktivität beeinträchtigt alle Körperfunktionen.

1. physiologische Störungen des Muskel- und Knochengewebes

Bewegungsmangel führt mit der Zeit zu physiologischen Störungen im Muskel- und Knochengewebe, die das Bewegungssystem bilden. Während körperliche Inaktivität zu Muskelschwäche, verminderter Ausdauer und Muskelschwund (Verkleinerung) führt, können die funktionellen Folgen einer 2-3-wöchigen Bettruhe zu einem Rückgang der Muskelkraft um 25-40 % führen. Der Rückgang der Aktivitäten des täglichen Lebens und der zunehmende Bewegungsmangel, der durch die Muskelschwäche verursacht wird, führen zu einem Rückgang der Energieproduktion der Muskeln. Die Proteinsynthese und die Enzymfunktionen in den Muskeln nehmen ab. Dies führt zu einer früheren Ermüdung der Muskeln und zu Muskelschmerzen.

Osteoporose
Osteoporose ist eine der negativen Auswirkungen von lang anhaltender Inaktivität, die sich in einer Osteoporose des Knochengewebes äußert. Als lebendes Gewebe erneuert sich der Knochen ständig. Für die Regeneration der Knochenmasse sind die Bewegung von Muskeln und Sehnen sowie die durch Zugfunktionen und Tätigkeiten gegen die Schwerkraft im Stehen verursachten Belastungen von großer Bedeutung. Inaktivität und der Verlust von organischen und anorganischen Knochenelementen können zu einer Abnahme der Knochenmasse, einer Beeinträchtigung der Mikroarchitektur des Knochens und einer Beschleunigung des Osteoporoseprozesses führen, der durch ein erhöhtes Frakturrisiko gekennzeichnet ist.

2. Schmerz

Im Bewegungsapparat können neben Muskeln und Knochen auch Steifheit in den Gelenken und Schmerzen bei Bewegung als Folge von Inaktivität auftreten.

3. kardiovaskuläres System

Lang anhaltende Inaktivität verringert die kardiopulmonale Kapazität und hat sehr negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Der wichtigste Indikator für die Verschlechterung des Herz-Kreislauf-Systems ist die Verringerung des maximalen Sauerstoffverbrauchs. Diese Verringerung der Sauerstoffmenge, die eine Person bei maximaler körperlicher Belastung verbrauchen kann, kann im Laufe der Zeit dazu führen, dass das Herz-Kreislauf-System nicht mehr in der Lage ist, seinen Stoffwechselbedarf zu decken. Eine 10-tägige Bettruhe kann selbst bei völlig gesunden Personen zu einer 20-prozentigen Verringerung des maximalen Sauerstoffverbrauchs führen. Nach einigen Tagen Bettruhe steigt die Pulsreaktion des Körpers bei gleicher Belastungsintensität. Nach 7-10 Tagen Bettruhe wiederum kann das Blutdruckgleichgewicht gestört sein, und beim Aufstehen kann ein plötzlicher niedriger Blutdruck auftreten, der als orthostatische Hypotonie bezeichnet wird. Wenn die Pumpwirkung der Muskeltätigkeit auf die Venen infolge der Inaktivität nachlässt, können sich in diesen Venen Gerinnsel und Thrombophlebitis bilden. Das Risiko einer Embolie in der Lunge steigt. Ein inaktives Leben und eine Verschlechterung der körperlichen Fitness begünstigen die koronare Herzkrankheit und das metabolische Syndrom.

4. das Atmungssystem

Im Hinblick auf das Atmungssystem führt die Immobilisierung zu einer Verschlechterung aller Atmungsparameter und zu einer Abnahme der Atmungsfunktion. Die Schleimlösungsfunktionen können abnehmen, der Hustenmechanismus ist beeinträchtigt und die Sekretausscheidung wird beeinträchtigt. Eine sitzende Lebensweise kann den Weg dafür ebnen, dass sich einfache Infektionen zu schweren Lungenkrankheiten entwickeln.

5. das Verdauungssystem

Im Bereich des Verdauungssystems führt der Bewegungsmangel zu einer verminderten Verdauungstätigkeit und Stuhlgang, was sowohl Appetitlosigkeit als auch Verstopfung (Obstipation) zur Folge hat.

6. rest

Zu lange Ruhepausen können zu Verstopfungen der Harnwege, Harnwegsinfektionen und Steinbildung im Urogenitalsystem führen.

7. endokrines System

Im Hinblick auf das endokrine System kann Inaktivität zu Glukoseintoleranz, Gewichtszunahme, Elektrolytstörungen, erhöhtem Nebenschilddrüsenhormon und anderen hormonellen Störungen führen.

8. immunsystem

Inaktivität hat sehr wichtige Auswirkungen auf das Immunsystem, wie z. B. eine geringere Infektionsresistenz, eine geringere zelluläre Immunität und eine beeinträchtigte Wundheilung.

9. kognitive und verhaltensbezogene Funktionen

In Bezug auf die kognitiven und Verhaltensfunktionen kann eine sitzende Lebensweise zu Angstzuständen, Depressionen, verminderten intellektuellen Fähigkeiten, Gleichgewichtsstörungen und Koordinationsproblemen führen.

Die negativen Auswirkungen von Inaktivität und sitzender Lebensweise auf Gesundheit, Körperstruktur und -funktionen sind eindeutig bekannt. Die negativen Entwicklungen nehmen mit zunehmender Dauer der Inaktivität exponentiell zu und können lebensbedrohlich werden. Aktiv zu sein und sich im Einklang mit den von der Rehabilitationsmedizin seit langem vertretenen Grundsätzen zu bewegen, ist einer der wichtigsten Faktoren zur Verbesserung unserer Lebensqualität.

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