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8001 Zürich

Beckenboden-Rehabilitation

Beckenboden-Rehabilitation

Inhaltsverzeichnis

Wo befindet sich der Beckenboden?

Der unterste Teil des Unterleibs wird als Beckenbereich bezeichnet. In dieser Region, die sich innerhalb der Beckenknochen befindet, liegen die Blase (Harnblase), die unteren Harnwege, der Enddarm, der letzte Teil des Dickdarms, der Anus, die äußeren Geschlechtsorgane, die Eierstöcke, die Gebärmutter und die Scheide bei Frauen und die Prostata bei Männern.

Der Beckenboden ist eine ganzheitliche Struktur, die aus Becken, Beckenknochen, Muskeln und Bändern besteht und Gebärmutter, Blase und Enddarm stützt.

 

Der Beckenboden ist eine Gruppe von Muskelschichten, die den unteren, inneren Teil des Beckens bedecken und Blase, Gebärmutter, Eierstöcke und Enddarm stützen.

Was ist die Funktion des Beckenbodens?

Die Strukturen, die den Beckenboden bilden, hängen wie eine Hängematte zwischen dem vorderen Teil des Beckens (Schambein) und dem Steißbein, dem letzten Teil der Wirbelsäule. Die Funktion dieser Hängematte besteht darin, die Organe zu tragen und sie an ihrem Platz zu halten.

Die glatten Muskeln in Organen wie der Blase und dem Dickdarm in dieser Hängematte arbeiten mit dem unwillkürlichen Nervensystem, das sich unserer Kontrolle entzieht. Die Beckenbodenmuskeln sind freiwillige, kontrollierbare Muskeln wie unsere Arm- und Beinmuskeln. Damit bietet sie eine bewusste Kontrolle über den Harnblasen- und Dickdarmausgang.

Die Funktion dieser Muskeln ist daher sehr wichtig für die Kontrolle von Harn- und Stuhlgang und das Sexualleben.

 

Was ist eine Beckenbodenstörung?

Funktionsstörungen können als Folge einer Schwäche oder übermäßigen Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur auftreten.

 

Ursachen der Beckenbodenstörung

  • Fortschreitendes Alter
  • Schwangerschaft, Mehrlingsschwangerschaft
  • Normale Wehen (verlängerte und erschwerte Wehen)
  • Menopause
  • Operationen im Beckenbereich (Dickdarm, Mastdarm, Gebärmutter, Prostata, Harnwege)
  • Chronische Verstopfung, übermäßige Anstrengung
  • Fettleibigkeit
  • Chronischer Husten
  • Diabetes
  • Häufige Harnwegsinfektionen
  • Mangel an körperlicher Bewegung
  • Kognitive Dysfunktionen
  • Koffein, Rauchen, Alkoholkonsum
  • Einige Arzneimittel
  • Angeborene Anomalien
  • Verletzungen der Beckenregion, Nervenverletzungen

Eine Schwäche oder übermäßige Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur kann zu Funktionsstörungen führen.

Was ist Beckenboden-Rehabilitation?

Die Beckenbodenrehabilitation ist eine Reihe von Behandlungen, die darauf abzielen, die Muskelfunktionen in diesem Bereich so effektiv wie möglich zu gestalten. Sie umfasst Patientenaufklärung, Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und deren Koordination, manuelle Therapiemethoden, Biofeedback-Anwendungen, elektrische Stimulation und Neuromodulation.

Was sind die Anwendungsbereiche der Beckenbodenrehabilitation?

– Häufiges Wasserlassen
– Harninkontinenz
– Blähungen, Stuhlinkontinenz
– Schwierigkeiten bei der Harn- und Stuhlausscheidung
– Verstopfung
– Chronische Schmerzen im Beckenbereich
– Sexuelle Dysfunktion

Welche Behandlungsmethoden zur Beckenbodenrehabilitation werden in unserer Klinik angewandt?

Die in der Beckenbodenklinik des Amerikanischen Krankenhauses angewandte Rehabilitation des Beckenbodens wird mit einem speziellen, auf das individuelle Problem zugeschnittenen Programm durchgeführt. Die angewandten Methoden sind wie folgt:

Aufklärung der Patienten

  • Änderung des Lebensstils
  • Blasentraining
  • Darmtraining

Übungen

  • Schulung der korrekten Körperhaltung (Haltungsbewusstsein)
  • Übungen zur Stabilisierung des Rumpfes
  • Beckenbodenübungen (Kegel-Übungen)
  • Drucksenkende Übungen (hypopressive Übungen)
  • Atmungsunterstützte Entspannungsübungen
  • Organisation eines Übungsprogramms für zu Hause

Manuelle Therapie (Mobilisierung von Weichteilen)

Ziel der manuellen Therapie im Beckenbodenbereich ist die Entspannung, Dehnung, Mobilisierung und Schmerzlinderung von Muskeln, Bändern, Faszien und Sehnen. Diese Methode umfasst manuelle Therapietechniken, die in der Vagina und im Rektum angewendet werden.

Biofeedback

Das Erspüren der Muskeln im Beckenbodenbereich und die Sicherstellung ihrer willentlichen Kontraktion und Entspannung ist für viele Patienten ein schwieriger Prozess. Biofeedback ist eine Methode, die hilft, der Person beizubringen, die Beckenbodenmuskeln anzuspannen und zu entspannen. Bei dieser Methode erhält der Patient über elektronische Geräte ein akustisches oder visuelles Feedback und lernt auf diese Weise. Bei der Anwendung können oberflächliche Elektroden, in der Vagina oder im Anus platzierte Elektroden verwendet werden.

Neuromodulation – Stimulation des N. tibialis posterior

Neuromodulation ist die Regulierung der Funktion des Nervensystems durch elektrische Reize oder Medikamente.

Die Stimulation des hinteren Schienbeinnervs ist eine Methode, bei der elektrische Impulse über Nadeln oder oberflächliche Elektroden an der Innenseite des Knöchels abgegeben werden. Der Zweck dieser elektrischen Impulse ist die Regulierung der Nervenmuskelfunktionen von Blase, Anus und Rektum.

Neuromuskuläre elektrische Stimulation

Es handelt sich dabei um eine elektrische Stimulationsmethode, die angewandt wird, um den Beckenbodenmuskeln beizubringen, sich richtig zusammenzuziehen, die Muskelkraft zu erhöhen und die Schmerzen zu kontrollieren. Diese Methode wird über ein elektrisches Stimulationsgerät, Oberflächenelektroden oder in der Vagina/im Anus platzierte Elektroden angewendet.

Vaginalkegel

Dabei handelt es sich um kegelförmige Objekte mit Gewichten zwischen 20 und 90 Gramm, die zur Steigerung der Kraft und der Kontraktionsfähigkeit der Beckenbodenmuskulatur eingesetzt werden. Diese Gewichte werden in Form von Widerstandstrainingsprogrammen in die Vagina eingeführt. Diese Gewichte, die in die Vagina eingeführt werden, geben ein sensorisches Feedback für die gezielte Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur. Die kontinuierliche Kontraktion, die erforderlich ist, um das Gewicht in der Vagina zu halten, erhöht die Kraft der Beckenbodenmuskulatur.

Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen über die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.

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